von Klaus Braungart
Wenn ich auf das Holz des Kreuzes schaue,
mal lange, oft flüchtig, meist wortlos,
dann kommt der Moment,
da ich wieder Du sage und Danke.
(Winfried Haas)
Bevor ich hier mit der Schilderung beginne, möchte ich zu allererst
der vehementen Behauptung entgegentreten, daß die Ereignisse um das
Scheunenkreuz der Gipfel eines Nachbarschaftsstreites seien. So wurde es
zwar bisher zumeist in den Medien, in Dorfgesprächen, vom katholischen
Pfarrer Klaus Gäbler und auch vom Rechtsanwalt des Kreuzschänders Johann
Müller dargestellt, doch scheint dabei bisher kaum jemandem aufgefallen
zu sein, daß zu einem Streit mindestens zwei gegeneinander Streitende
gehören. Aber bislang gingen alle Attacken, Provokationen und
Beschuldigungen vom Ehepaar Johann und Helga Müller aus. Alle diese
Anfeindungen gegen mich habe ich bislang stets erduldet und bin ihnen
ausgewichen, statt Gegenattacken zu starten. In diesem Zusammenhang wird
auch immer wieder behauptet, daß das Scheunenkreuz eine bloße
Provokation meinerseits gegen meine Nachbarn sei. Doch wurde bislang
noch nie und von niemandem auch nur ein Erklärungsversuch unternommen,
worin hier überhaupt eine Provokation bestehen soll, und warum sich hier
wer überhaupt provoziert fühlen kann. In diesem Schriftsatz stelle ich
nun meine Sicht der Geschichte dar, angefangen mit dem Hauskauf und der
Sanierung des Hauses über den Zukauf der zweiten Hälfte der
Doppelhofreite samt Scheune und der darauf folgenden
Scheunendachsanierung, bis zum Bau des Scheunenkreuzes, seiner
Verankerung an der Scheunenwestseite, seiner sofortigen Verhüllung durch
den Nachbarn, gipfelnd in der Schändung des Kreuzes nach einem Jahr
hinter der Planenverhüllung.
***
Im Dezember 1999 kaufte ich von der Stadt Rödermark zunächst eine
Hälfte der Doppelhofreite Erbsengasse 2a und b im Status ideeller
Teilung mit protokolliertem Vorkaufsrecht. Die Sanierung des
einsturzgefährdeten Fachwerkhauses aus dem Jahre 1662 lag mir ganz
besonders am Herzen, weil es mein neues Domizil werden sollte. Als neuer
Hauseigentümer stellte ich mich in der näheren Nachbarschaft als neuer
Nachbar vor, zu allererst bei Helga und Hans Müller. Ich hatte erst seit
ein paar Wochen mit der Sanierung begonnen, als ich folgendes erlebte:
Ich kehrte gerade die Straße, als die Nachbarin Helga Müller mich
begrüßte und ansprach. Ich verstand zuerst nicht genau worum es ging,
außer dem Satz: “Der muß weg!” In der Annahme, sie meine den Baum, der
straßenseitig vor meinem Küchenfenster steht, wies ich dieses Anliegen
zurück, mit dem Hinweis, daß mir der Baum und sein Schatten auf dem Haus
gefalle. Daraufhin ereiferte sie sich und sagte: “Ei nein, nicht der
Baum - die schwul’ Sau muß weg!” Meinem wohl ungläubigen Blick Rechnung
tragend, fügte sie erklärend hinzu, sie meine den “schwulen” Busfahrer
Werner Schmidt, seit Jahrzehnten Mieter des anderen Hauses der
Doppelhofreite, meinen direkten Hofnachbarn. Ich war gewarnt.
Die Sanierung des Fachwerkhauses gestaltete sich zunehmend
schwieriger als zu Beginn angenommen. Ich mußte immer wieder an den
Spruch des bauaufsichtsführenden Architekten denken: “Wenn man so ein
Haus kauft, ist es wie mit einem Weihnachtsgeschenk: Erst wenn man es
auspackt, sieht man, was drin ist. “Nach 14 Monaten aufwendigster
Arbeiten war das Wohnhaus bezugsfertig und ich konnte schon einmal
einziehen. Während der Arbeiten kamen nicht nur Nachbarn, sondern auch
andere interessierte Urberacher Bürger vorbei und bestaunten den
Fortgang der Sanierung. Auch das Ehepaar Müller ließ sich immer wieder
einmal blicken, man grüßte sich, wenn man sich traf, und zum Polterabend
ihrer Tochter im Spätsommer 2003 war ich eingeladener Gast. Dieses
Nachbarschaftsverhältnis mit den Müllers bekam erste Risse, als ich im
Frühjahr 2004 Johann Müller einmal daraufhin ansprach, daß der Efeu, der
von seinem Grundstück aus wachsend die halbe Scheune überwucherte und
deren Mauerwerk und Dach in arge Mitleidenschaft gezogen hatte, besser
entfernt werden sollte. Johann Müller konterte mit den Worten: “Die
Scheune gehört ja gar nicht dir, sie gehört doch der Stadt und geht dich
somit gar nichts an.” Nach diesem Wortwechsel muß Johann Müller erkannt
haben, daß seine Pläne die Scheune betreffend sich nicht mit meinen
Zukunftsplänen für mein Anwesen deckten. Nur ein paar Wochen nach meiner
Ansprache kappte er die Efeustämme, ließ allerdings die Efeuranken im
Bauwerk haften und einfach vertrocknen.
***
Im September 2005 übte ich dann mein Vorkaufsrecht aus und kaufte die
zweite Hälfte der Doppelhofreite, bestehend aus dem Backsteinwohnhaus,
einer ehemaligen Töpferwerkstatt, Baujahr etwa 1890, und der Scheune aus
dem Jahr 1758. Bei der Hofreite handelt es sich um eine der letzten
Töpferhofreiten der ehemaligen Töpfergemeinde Urberach. Das Dach der
Scheune befand sich zum Zeitpunkt des Kaufes in einem so maroden
Zustand, daß das Liegenschaftsamt der Stadt Rödermark einen Abriß des
gesamten Gebäudes in Erwägung gezogen hatte. Um dies zu verhindern,
kaufte ich die zweite Hälfte der Doppelhofreite mitsamt der Scheune, und
machte mich umgehend an die Sanierung dieses Bauwerks.
Der Zustand der Scheune war folgendermaßen: Die westliche Stirnseite
mit Walm sowie die dem Nachbargrundstück im Norden zugewandte Längsseite
(die einzige noch bestehende vollständige Fachwerkwand) und Dachhälfte
waren von Resten alten Efeubewuchses stark in Mitleidenschaft gezogen.
Vom Müllerschen Grundstück aus gepflanzt, nagte der Efeu etwa 30 Jahre
lang an Scheunenwand, Holzverkleidung und Ziegeldach. Die Efeutriebe
schoben sich zwischen Holzverkleidung und Mauerwerk und sprengten im
Laufe der Zeit die Holzverkleidung auf. Die Triebe wuchsen auch unter
und zwischen die Dachziegel, hoben diese im Laufe der Zeit an und
erlaubten so dem Regenwasser das Eindringen ins Dachgebälk, das
infolgedessen an diesen Stellen morsch und faul wurde. Auch zwischen die
Ritzen des alten Gemäuers arbeitete sich das Efeu. Bis zu acht Meter
lange Efeutentakeln hingen vom Dach und aus Mauerritzen ins
Scheuneninnere herab. Unter Busfahrerkollegen hatte sich Hans Müller,
wie mir sein ehemaliger Kollege Werner Schmidt erzählt hat, wiederholt
gerühmt, daß er die Scheune schon kleinkriegen werde: “Ich brauch‘ gar
nichts mehr zu machen, ich habe einen Efeu hochgeschickt.” Der
Eichendachstuhl war infolge der Efeuattacke im Bereich des Walms auf der
Westseite, stark verfault und somit nicht mehr tragfähig. Der zuerst
beauftragte Dachdecker verweigerte die Arbeit auf diesem Dach als zu
gefährlich. Zimmermeister Dieter Sipa aus Ober Roden, den ich daraufhin
konsultierte, sah in dem über zweihundert Jahre alten Scheunendachstuhl
ein seltenes Zeugnis alter Zimmermannskunst, das nach Möglichkeit durch
entsprechende Sanierungsarbeiten erhalten werden sollte. Unsaniert gab
er dem Dachgebälk höchstens zwei Jahre, dann würde es von selbst in sich
zusammensinken.
So erarbeiteten wir gemeinsam einen Kosten- und Sanierungsplan und
begannen sofort mit den Arbeiten. Als erstes zogen wir über die offene
Balkenkonstruktion in der Scheune in etwa 3,50 Meter Höhe einen
geschlossenen Dielenboden als Arbeitsplattform ein. Zimmergeselle
Matthias, ein versierter Freeclimber, übernahm die schwierige Aufgabe,
beim Abdecken des Daches den alten, sanierungsbedürftigen Dachstuhl zu
erklettern. Daraufhin wurden im Walmbereich die verfaulten Sparren
ersetzt, und der restliche Dachstuhl an seinen Schwachstellen durch
Sparrenbeplankungen verstärkt.
***
Nachbar Hans Müller beobachtete die Dacharbeiten mit Argwohn, nicht
zuletzt deswegen, weil ein Teil des die Scheune umschließenden
Baugerüsts auf seiner direkt an die Scheune gebaute Gartenhütte stand.
Bei der Erneuerung der Aufschieblinge, jener Elemente an den
Dachlängsseiten der Scheune, die als Träger der Dachtraufe dienen,
verlor der Nachbar die Contenance. Zunächst beschuldigte er die
Zimmerleute, den Dachüberstand verlängert zu haben. (Natürlich wurde
nichts verlängert.) Damit nicht genug, verlangte er dann, daß die
Dachentwässerung, bis dato an seiner Grundstückseite über ein Fallrohr
an das Kanalsystem angeschlossen, zukünftig über meinen Hofanschluß
geführt werden solle. In dieser Angelegenheit traf ich mich mit den
Eheleuten Hans und Helga Müller mehrere Male in deren Haus. Ging es bei
unserem ersten Treffen rein um die Veränderungen in Sachen
Dachentwässerung, so brachten sie bei einem zweiten Treffen den
Vorschlag auf, den Dachstuhl, dessen Sanierung gerade in vollem Gange
war, komplett zu entfernen und die Scheune mit einem Flachdach zu
versehen (”Wenn du die Scheune schon nicht abreißt, dann mach doch
wenigstens ein Flachdach drauf, dann haben wir endlich auch ein bißchen
Luft und Sonne.”); dann könne auch die Dachentwässerung so bleiben wie
gehabt. Für mich ein völlig absurder Vorschlag. Ich machte meinem
Nachbarn und seiner Frau Helga unmißverständlich klar, daß es mir um den
Erhalt der Hofreite als Gesamtensemble gehe, zu der die Scheune mit dem
ursprünglichen Walmdach unverzichtbar dazugehört;- eine Scheune mit
Flachdach wäre nur eine Garage. Mit dieser Klarstellung erntete ich
Beschimpfungen: Ich sei ein Sturkopf, unbelehrbar, würde mir alles
Mögliche herausnehmen, und ich würde schon noch sehen, wie weit ich
damit käme, und Ähnliches mehr. Damit war dieses Treffen beendet.
Beim dritten Treffen zeigte ich den Müllers auf, daß ich gar nicht dazu
verpflichtet bin, überhaupt eine Dachentwässerung zu installieren, da
ich auf der Seite zu Müllers Grundstück hin ein Dachtraufrecht besitze,
das heißt, ein dreißig Zentimeter breiter Grundstücksstreifen entlang
der Scheune jenseits der Scheunenwand gehört noch zu meinem Anwesen. Ich
sei daher nicht dazu verpflichtet, überhaupt eine Dachrinne
anzubringen, statt dessen könnte ich das Regenwasser sogar auf dem
Dachtraufstreifen, der ja zu meinem Grundstück gehört, abtropfen lassen.
Diese Regelung erscheint mir selbst nicht mehr zeitgemäß und so machte
ich den Müllers folgenden Vorschlag zur Güte: Ich lege die
Dachentwässerung durch die Scheune und schließe sie in meinem Hof an den
Kanal an, und Müllers beteiligen sich an den Kosten (insgesamt 4000
Euro) mit 500 Euro. Mit diesem Vorschlag erntete ich Hohn und Spott.
Dennoch forderte ich Hans Müller auf, doch mit rüber in meinen Hof zu
kommen und sich die Sache vor Ort wenigstens einmal anzuschauen, welche
Arbeiten bei einer Änderung der Dachentwässerung notwendig sind. Die
Neugierde geweckt, kam Hans Müller mit mir in meinen Hof. Am Dach waren
die Zimmerleute am Werk. Ich erläuterte meinem Nachbarn das Vorhaben vor
Ort, worauf er nur sagte: “Geld gibt‘s von mir nicht, das ist deine
Sache.” Darauf schlug ich ihm vor, daß er mir statt dessen auch beim
Ausheben des Grabens helfen könne. Dabei, so dachte ich für mich, wäre
er in den Gesamtablauf mit einbezogen und würde sich vielleicht als
Nachbar besser akzeptiert und verstanden fühlen. Diese Hoffnung wurde
barsch enttäuscht. “Ich glaub du spinnst, du bist doch nicht ganz
sauber,” war noch die harmlosere Entgleisung. Er beschimpfte und
bedrohte mich, ich würde meines Lebens hier nicht mehr froh werden,
dafür werde er ab jetzt alles tun, er werde jeden Tag die Polizei “hier
herschicken”, das Bauamt und die Bauaufsichtsbehörde darüber
informieren, was hier vor sich ginge. All dies trug Herr Müller mit
hochrotem Kopf, in nicht zu überhörender Lautstärke und berserkerhaft
gestikulierend vor. Die Zimmerleute beobachteten die Szene vom Gerüst
aus, ungläubig die Köpfe schüttelnd. Ich verwies ihn des Hofs und
erteilte ihm ein Hausverbot.
Ab nun begann Herr Müller die angedrohten Aktionen zu starten. Als
erstes rief Müller das Baumamt an und initiierte eine Neueinmessung der
Scheune, mit dem Ziel, daß der Überstand des Scheunendaches über sein
Grundstück zurückgebaut werden müsse. Nach einigen Recherchen
meinerseits bei Bauamt und Katasteramt stellte sich heraus, daß der
Dachüberstand des Scheunendachs und der Dachüberstand der Müllerschen
Garage, die in den Siebziger Jahren exakt entlang die Dachtraufgrenze
gebaut wurde, sich gegenseitig aufheben. Ein Rückbau des Scheunendachs
würde daher auch einen Rückbau des überstehenden Garagendachs nach sich
ziehen. Die Amtsleiterin des Offenbacher Bauamts Frau Lebold sah mit dem
Anschluß der Dachentwässerung über meinen Hof meiner
nachbarschaftlichen Sorgfaltspflicht Genüge getan und teilte dies auch
schriftlich den Müllers mit.
***
Die Sanierung des Daches nahm weiter seinen Lauf. Es wurden
Pavatex-Platten zur Isolierung verlegt, das Dach wurde dann aufgelattet
und mit roten Tonziegeln eingedeckt. Über dem Walm wurde der First mit
einer Firstkatze geschmückt. Als dann noch drei Dachflächenfenster
gebaut wurden, eines zu meiner Hofseite und zwei zur Müllerschen Seite
hin, ging der Zirkus erst richtig los. War bis dahin immer mal wieder
die Polizei bei mir vorstellig, vom Nachbarn mit fadenscheinigen Gründen
gerufen wie Rauchentwicklung beim Grillen, Ruhestörung durch geselliges
Beisammensein oder Arbeiten in der Scheune bis drei Uhr nachts, so rief
er nun die Bauaufsichtsbehörde an, mit der Beschuldigung, ich würde die
Scheune zu einem Wohnhaus umbauen. Herr Gunne und Herr Heckel vom
Bauamt in Dietzenbach sprachen daraufhin zunächst einen Baustopp aus und
nahmen die Scheune unter die Lupe. Schnell erkannten die Leute vom
Fach, daß hier Schikane der Vater der Anschuldigungen war, allerdings
mußten die beiden Dachfenster auf der Müllerschen Seite um einen Ziegel
nach oben versetzt werden, da der Abstand der Fensterunterkante zur
Brandschutzwand nicht exakt den gesetzlichen Bestimmungen (es ging dabei
um 5 bzw. 7 cm) entsprach. Aber die Männer von der Bauaufsichtsbehörde
schauten auch peripher genau hin und erkannten unter anderem, daß die
Gartenhütte der Müllers, die sich in den Winkel zwischen meiner Scheune
und meinem daran anschließenden Schuppen schmiegte, mein Dachtraufrecht
verletzte, mit dem Ergebnis - Auflage des Bauamts - daß die Gartenhütte
innerhalb einer gewissen Frist zu entfernen sei. Wer anderen eine Grube
gräbt … Diesen Umstand haben die Müllers aber offenbar nicht verstanden
und waren des Glaubens, daß ich hinter der Verfügung des Bauamtes
steckte.
Nun intensivierten die Müllers ihre Bemühungen und holten sich
Verbündete für die Attacken gegen mich. Zum einen Andrea Witzel, die von
ihrer Wohnung und ihrem Balkon im 2. Stock über meinen Schuppen in
meinen Hof schauen kann, und die Nachbarin von der anderen Hofseite,
Katharina Eichler. Wie ich von der Polizei selbst gewarnt wurde,
koordinierten diese drei Verbündeten ihre Anrufe bei den Behörden, wie
eben der Polizei (und wohl auch anderen Behörden wie dem Bauamt), um
ihren Ansinnen Nachdruck und Dringlichkeit zu verleihen. Zudem muß ich
erwähnen, daß diese drei Parteien bei ihren Anschuldigungen nicht immer
bei der Wahrheit bleiben. Übertreibungen und falsche Anschuldigungen
sind keine Seltenheit.
***
Es war eine nette Polizeibeamtin, die mich darauf hinwies, ich müsse
die Müllers endlich einmal selbst anzeigen, um nicht ins Hintertreffen
zu geraten. Dieser Rat hat folgende Vorgeschichte:
Die rückwärtige Wand der Scheune, d. h. die Wand zum Nachbarn Müller
hin, ist noch die letzte verbliebene vollständige Fachwerkwand der
Scheune. Um diese zu erhalten, mußten die Gefache ausgefacht, ein neuer
Grundbalken eingesetzt und das Gewerk neu ausgerichtet werden. Nachdem
Zimmermann Dieter Sipa diese Aufgabe gemeistert hatte, ging ich an mein
Werk, die leeren Gefache mit Ziegelsteinen auszumauern. Hierzu hatte ich
die Ziegelsteine des ehemaligen, vor dreißig Jahren abgerissenen
Backhauses von Seligenstadt gekauft. In den Morgen- und Abendstunden
meiner Freizeit mauerte ich so die Gefache aus.
Wie schon oben beschrieben steht die Wand der Müllerschen Garage
direkt an der Dachtraufgrenze hinter dieser Fachwerkwand. Das heißt die
Wand der Garage ist in ihrem Verlauf nur 17 bis 29 cm von der
Scheunenwand entfernt. Dieser zu meinem Grundstück gehörende
Dachtraufstreifen wurde von Müller jahrelang zur Dreckecke degradiert,
in das er allen möglichen Unrat wie alte Wasserrohre, Bohnenstangen und
ähnlichen Müll hineinstopfte. Vor der Ausmauerung der Gefache,
vermauerte ich daher zunächst Müllers Zugriffsspalt zwischen Garage und
Scheune, um erneuter Vermüllung meines Dachtraufstreifens einen Riegel
vorzuschieben. Nachbar Müller beobachtete mein Vorgehen, und ich konnte
erkennen, daß ihm das überhaupt nicht gefiel. Darin hatte ich mich nicht
getäuscht. Es war kurz nach zehn Uhr abends, ich hatte noch nicht lange
den letzten Stein gesetzt und war noch am Aufräumen der Baustelle, als
mich plötzlich dumpfe Schläge über mir aufschreckten. Ich schaue hoch,
springe auf, und schon kommen mir die ersten Steine und Brocken
entgegengeflogen. Auf der anderen Seite hörte ich Müller laut
skandieren: “Die Sau schafft noch, die Sau hämmert noch. Das gibt‘s
nicht, das wird nicht zugemauert, das wird wieder eingehauen,” während
er weiter auf den frisch gemauerten Verschluß des Dachtraufstreifens
eindrosch, wahrscheinlich mit einem Vorschlaghammer oder Ähnlichem. Ich
gab mich zu erkennen und warnte ihn eindringlich, damit aufzuhören.
Gleichzeitig stemmte ich mich mit meinem ganzen Gewicht gegen die
Müllerschen Schläge, indem ich einen etwa zwei Meter langen Balken gegen
den von Müller attackierten Mauerpfropf preßte. Plötzlich ein
unterdrückter Schmerzensschrei von der anderen Seite und kein Schlag
folgte mehr. Am nächsten Tag konnte man sehen: Ein Stück Putz aus
Müllers Garagenwand fehlte. Ich vermute: Ein Fehlschlag hatte seiner
Attacke Einhalt geboten.
Nachdem Müller sein Gehämmer aufgegeben hatte, rief ich die Polizei,
die, nachdem ich ihr den Vorfall beschrieben hatte, auch sofort
vorbeikam. Die Beamtin erkannte meine Situation und gab mir den oben
erwähnten Rat, Herrn Müller endlich meinerseits einmal anzuzeigen.
Am nächsten Morgen ging ich zur Polizeiwache und stellte Strafantrag wegen Sachbeschädigung.
Dieser Strafantrag wurde von der Staatsanwaltschaft wegen fehlenden
öffentlichen Interesses eingestellt mit dem Hinweis, es bliebe mir ja
noch der Weg der Privatklage. Zu dieser Zeit nahm ich davon noch
Abstand.
***
Herr Müller dagegen fuhr in seinem Bemühen, mich zu verunglimpfen,
fort und holte wiederholt aus nichtigem Anlaß die Polizei. Es kam auch
zu einem Termin beim Ortsgericht, möglicherweise von Müllers veranlaßt,
und so traf ich auf meine Nachbarn Helga und Hans Müller im Dienstzimmer
des Obmanns Herrn Krummholz. Die Müllers führten von mir angeblich
verursachte Ruhestörungen ins Feld, worauf Herr Krummholz auch einstieg.
Gelegentliche Verfehlungen einräumend, unterschrieb ich, daß ich die
Ruhezeiten respektiert habe und auch künftig respektieren werde. Als ich
mich dann allerdings über das Müllersche Verhalten beschwerte und dabei
auch auf Müllers gerade beschriebene Mauerattacke zu sprechen kam,
wehrte Schiedsrichter Krummholz ab und versicherte wiederholt: “So etwas
machen die Müllers nicht.” Und unaufgefordert, jedoch wie auf Kommando,
springt das Ehepaar Müller synchron von seinen Stühlen auf, reckt die
Rechte senkrecht nach oben und schwört “bei Gott”, niemals einen Schlag
gegen mein Mauerwerk getan zu haben.
Ein weiterer Vorfall, der noch justiziabel gewesen wäre, ereignete
sich an einem Samstag im September 2006, als Herr Müller der Verfügung
des Bauamtes nachkam, seine im Winkel zwischen meiner Scheune und meinem
Schuppen illegal gebaute Gartenhütte zu entfernen. Die Fenster der
Gartenhütte waren bereits demontiert; und bevor er das Dach von der
Hütte abdeckte, sah ich ihn zufällig von der Straße aus, wie er sich,
auf dem Hüttendach stehend, mit einem Rechen an meinem Schuppendach zu
schaffen machte. Zunächst glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen: Der
Mann schlug tatsächlich Ziegel von meinem Dach ein. Ich rief ihm zu:
“He, was machst du da, was soll das, hör sofort damit auf!” Derart
ertappt, dreht er sich zu mir um und stammelt so etwas wie: “Ich hab
schon mal die Ziegel hineingestoßen, bevor sie von selber
herunterfallen.” In meinem mit Bieberschwänzen gedeckten Schuppendach
klaffte nun ein gut ein Quadratmeter großes Loch, das ich dann am selben
Tag wieder mühsam von innen mit Ziegeln verschloß.
***
Ende 2007 war die Sanierung der Scheune abgeschlossen und auch von
der Bauaufsichtsbehörde abgenommen. Den Abschluß der Sanierungsarbeiten
bildete das Verputzen der Firstwand auf der Westseite. Diese Wand ist
von der Bachgasse aus gut einsehbar, da sie etwa zur Hälfte in den
Garten der Müllers hineinragt. Zuerst gefiel mir die neu geschaffene
Betonputzfläche recht gut, doch mit der Zeit kam mir immer öfter der
Gedanke, diese leere Fläche irgendwie optisch zu gestalten,
aufzulockern, aufzubrechen. Bei Aufräumarbeiten in der Scheune fiel mir
eine bei den Dachsanierungsarbeiten als zu schwach befundene und deshalb
ausgetauschte Dachsparre aus Eichenholz in die Hände. Dieser
ursprünglich tragende Bestandteil der Scheune inspirierte mich, und die
Idee war geboren, aus diesem Balken ein Kreuz zu zimmern, dieses Kreuz
an die Scheunenwand anzubringen und so die Hofreite unter den Schutz des
Kreuzzeichens zu stellen. Der zehn mal zehn Zentimeter starke Balken
maß zwei Meter achtzig, die richtige Dimension, wie mir schien, um
daraus ein Kreuz zu zimmern, das in einem harmonischen Verhältnis zum
leeren Putzfeld der Scheunenstirnwand passen könnte. Zudem faszinierte
mich das Bild eines Kreuzes, gezimmert aus der Rippe des Scheunendaches
selbst, so als wäre dieses Kreuz immer schon ein Teil der Scheune
gewesen, nur jetzt nach außen hin sichtbar gemacht. Um die richtige
Größe des Kreuzes zu ermitteln, fotografierte ich die Firstwand,
übertrug die freie Firstfläche auf ein Millimeterpapier und ermittelte
so die Optimalgröße für das Scheunenkreuz: Ein Meter breit und ein Meter
vierzig hoch, dies erschien mir als die optimale Größe. Zur Grundidee
gehörte, daß an dem fertigen Eichenkreuz keine Verbindungs- und
Befestigungselemente zu sehen sein sollten. Daher entschied ich mich für
eine geleimte Überplattung als Verbindung der beiden Kreuzbalken.
Zusammen mit meinem Freund Gregor Vetter gelang die Ausführung dieser
Arbeit zu unserer Zufriedenheit. Das fertige Kreuz wickelte ich in
Baumwollstreifen und legte es für zehn Tage in ein Ölbad. Das geölte
Eichenkreuz hatte in etwa ein Gewicht von 25 Kilogramm, und es stellte
sich die Frage nach einer sicheren Befestigung an der Scheunenwand. Die
Frühlingssonne brachte mich auf die richtige Spur. Wenn es gelänge, das
Kreuz freischwebend vor die Wand zu hängen, ergäbe dies auf der
Westseite der Scheune ein das Kreuz umlaufendes Schattenspiel ähnlich
wie bei einer Sonnenuhr. Die Lösung hierzu waren: vier direkt ins
Eichenholz gedrehte Gewindestäbe von je gut fünfzig Zentimetern Länge,
die durch Bohrlöcher durch die gesamte Scheunenwand ins Scheuneninnere
geführt und von dort gekontert verschraubt werden. Um das Kreuz vor der
Wand schweben zu lassen und so ein Schattenspiel zu erzeugen, ummanteln
acht Zentimeter lange Abstandshülsen die Gewindestäbe zwischen dem Kreuz
und der Wand.
***
Ich sprach meinen Nachbarn Herrn Müller über seine Gartenmauer an,
teilte ihm mit, daß ich an meiner Scheunenwand etwas zu tun hätte und
dazu sein Grundstück betreten müsse, und fragte ihn, wann das möglich
sei. Er antwortete barsch: “Heut nicht!” Bei einem zweiten Versuch etwa
eine Woche später, sagte er: “Ja, ist gut, sag Bescheid.”
An dem Tag, an dem ich das Kreuz an die Scheunenwand befestigen
wollte, einem Donnerstag Anfang Mai 2008, klingelte ich morgens und
sagte Bescheid: Ein Fenster öffnete sich und ich sagte zu Helga Müller:
“Wenn es heute nachmittag um fünf Uhr nicht regnet, komme ich rüber und
arbeite an meiner Wand.”
Um fünf Uhr, die Sonne schien, traf ich mich mit Gregor Vetter und
Dietmar Hehlein bei mir im Hof. Mit Werkzeug und Leitern ausgerüstet,
klingelten wir beim Nachbarn und wurden auch umgehend eingelassen. Hans
und Helga Müller nahmen nur kurz Notiz von uns und verschwanden dann
sofort beide im Haus. Während der dann folgenden etwa zwanzigminütigen
Arbeit war nichts von ihnen zu hören und nichts zu sehen. Um die vier
Löcher in knapp fünf Metern Höhe zu bohren, brauchte es zwei Männer:
einer hielt die Bohrschablone und der andere bohrte. Der dritte Mann
dirigierte von der gegenüberliegenden Straßenseite aus per Augenmaß die
richtige Position der Bohrschablone, und sicherte dann während der
Bohrarbeiten die beiden Leitern. Als die Löcher gebohrt waren, holte ich
das Scheunenkreuz und reichte es Gregor und Dietmar, die dann die
Befestigungsstäbe des Kreuzes in die Bohrlöcher einführten. Dann ging
ich in die Scheune und brachte die Konterverschraubung an. Damit war das
Scheunenkreuz in der Wand verankert.
Mittlerweile waren zwei Passantinnen auf das soeben angebrachte Kreuz
aufmerksam geworden und unterhielten sich angeregt darüber. Dietmar
räumte sein Werkzeug zusammen und ging, er hatte noch einen anderen
Termin. Als ich zum Abschluß zusammen mit Gregor Vetter in Müllers Hof
noch den entstandenen Bohrstaub zusammenfegte, erschien Katharina
Eichler, die bereits erwähnte Freundin von Helga Müller, und sagte in
gehässigem Ton zu mir: “Ich glaub du bist nicht ganz klar. Da kannst du
dich dran aufhängen! Das hast du doch da hingehängt, damit du dich dran
aufhängen kannst!” und verschwand ins Müllersche Haus.
Zurück in meinem Hof - wir sprachen noch über die merkwürdigen
Äußerungen der Nachbarin Katharina Eichler - hörten wir lautes Geplärre
von jenseits der Scheune. In einer Art Tobsuchtsanfall schrie Nachbar
Hans Müller so etwas wie: “So was gibt‘s doch gar net. Dieses Schandmal
wird abgehauen, das wird wieder runtergehauen!” Daraufhin gingen wir
noch einmal auf die Straße hinaus, um nach dem Rechten zu schauen und
sahen Hans Müller aufgeregt schreiend unterm Kreuz. Tatsächlich hatte er
mit “Schandfleck” das Kreuz gemeint, das heruntergehauen werden müsse.
Mit seinem gestenreichen Toben ließ er keinen Zweifel daran, daß er es
mit seinen Drohungen Ernst meinte. Er war nicht ansprechbar. Wir gingen
wieder zurück in meinen Hof und überlegten, wie man mit der Situation am
besten umgehen sollte. Mein erster Gedanke war ein Anruf bei der
Polizei mit der Bitte um Unterstützung bei dem Versuch, die angedrohte
Attacke auf das Scheunenkreuz zu verhindern, verwarf diesen Gedanken
aber zunächst wieder in der Hoffnung, daß Nachbar Müller wieder in die
Realität zurückfindet und zur Besinnung kommt.
***
Bereits eine Stunde später wurde diese Hoffnung jäh zerstört. Ich war
gerade dabei, Fotoaufnahmen vom Schattenspiel des Scheunenkreuzes zu
machen, als der Schwiegersohn von Herrn Müller mit Baugerüstteilen auf
seinem Autoanhänger anrückte. Jetzt geschah für mich Unglaubliches: Die
beiden Männer machten sich tatsächlich daran, ein Baugerüst direkt an
die Scheunenwand unterhalb des Kreuzes zu errichten. Über die
Einfriedung des Müllerschen Grundstücks hinweg rief ich sie an, und
stellte unmißverständlich klar: “Herr Müller, Sie haben jetzt das Dach
eingeschlagen und die Mauer attackiert, aber Scheunenwand und
Scheunenkreuz bleiben doppelt tabu!” Ich fragte, ob er das verstanden
hätte. Er antwortete: “Das Schandmal kommt wieder weg!”
Als sie das Gerüst immer höher aufstockten und schließlich bis auf
die Höhe des Kreuzes kamen, entschloß ich mich dann doch, die Polizei zu
verständigen, da ich befürchtete, daß sie sich am Kreuz vergreifen
wollten. Der Beamte auf der Polizeiwache Dietzenbach reagierte zunächst
unwirsch auf mein Anliegen auf Unterstützung von Seiten der
Ordnungshüter. Als ich ihm allerdings erklärte, ich hätte ein
Eichenkreuz an meine Scheunenwand angebracht und befürchte, der Nachbar
mache sich daran zu schaffen, erkannte er den Ernst der Situation und
schickte sofort einen Streifenwagen los. Nur wenige Minuten später
trafen zwei Beamte, ein Mann und eine Frau, ein. In einem Gespräch mit
mir verschafften sich die Beamten einen Überblick der Situation, nahmen
dann auch das Scheunenkreuz und das Gerüst in Augenschein und gingen
dann rüber zur Familie Müller auf die Terrasse, wo sie sich einige Zeit
lang mit dem Ehepaar Müller unterhielten. Daraufhin rückten Hans Müller
und sein Schwiegersohn das Gerüst, die 30 cm Dachtraufrecht
berücksichtigend, von der Scheunenwand weg. In einem anschließenden
Telefongespräch sagten mir die Polizeibeamten, mein Kreuz an meiner Wand
könne so hängen bleiben, aber das Müllersche Gerüst auf dem Müllerschen
Grundstück eben auch. Damit war ich zufrieden, denn meinem Anliegen,
nämlich daß Amtspersonen Zustand und Position des Kreuzes und die
Position des Gerüstes in Augenschein genommen hatten, war somit Genüge
getan. Denn ich glaubte diese “polizeiliche Protokollierung” der
Situation würde einem Übergriff Müllers auf das Kreuz entgegenwirken.
***
Am darauffolgenden Tag, einem Freitag - in der Bachgasse verlief
gerade der Aufbau der Stände für das Urberacher Weinfest 2008 - wurde
das wahre Vorhaben Müllers in die Tat umgesetzt. Bereits mittags war das
Gerüst auf über die Höhe des Kreuzes hinaus erhöht worden und eine
daran verspannte grüne Plastikplane verhüllte das Scheunenkreuz und
entzog es den Blicken der Menschen.
Über das Weinfest-Wochenende hinweg brüstete sich dann Hans Müller an
diversen Weintheken seines Tuns und kündigte an, alle nur erdenklichen
Schritte für die Entfernung des Kreuzes zu unternehmen. Meinem Freund
Dietmar Hehlein gegenüber brüstete er sich bei einem Glas Wein
dergestalt: “Wenn ich daheim gewesen wäre, als der das Kreuz da
hingehängt hat, hätt‘ ich ihn gleich drangenagelt.”
Die Offenbach Post, die wegen des Weinfestes sowieso in der Bachgasse
präsent war, berichtete auch über die Kreuzverhüllung. Danach
berichteten auch diverse andere regionale und überregionale Zeitungen
und ein Radiosender darüber. Weiterhin kam auch ein Team der “ZDF
Reporter” und machte erste Filmaufnahmen. All dies ist in diesem Blog
dokumentiert.
Im ersten Zeitungsartikel nach der Kreuzverhüllung, einem Bericht der
Offenbach Post vom 22. Mai 2008,
nimmt der Kreuzverhüller Johann Müller zu seiner Tat Stellung. Er
behauptet dort, mit der Verhüllung des von ihm auch gegenüber dieser
Zeitung als “Schandfleck” bezeichneten Kreuzes nur im Interesse “aller
Leute hier” gehandelt zu haben, und das, obwohl er selbst nichts gegen
das Kreuz habe. Wörtlich wird er wie folgt zitiert: “Wir haben nichts
gegen das Kreuz. Das Kreuz an sich sieht gut aus, aber alle Leute stören
sich dran. Die ganze Nachbarschaft nimmt es negativ auf, auch die
streng katholischen polnischen Mitbewohner gegenüber fühlen sich
belästigt.” Müller versuchte also damit, die Verantwortung für sein Tun
auf “alle Leute hier” abzuwälzen, sich hinter “den Leuten” zu
verstecken. Ein Hinweis auf ein schlechtes Gewissen? Im selben Artikel
kommt auch eine Person aus der Reihe “aller Leute hier” zu Wort, nämlich
die gegenüber wohnende, seit Jahren mit dem Ehepaar Müller befreundete
Andrea Witzel, ihres Zeichens Sekretärin der Pfarrei der katholischen
St.Gallus Gemeinde in Urberach. Sie behauptete, im Scheunenkreuz nichts
als “reine Provokation” zu erkennen und wird weiter mit den Worten
zitiert: “Mir tut das weh, daß man mit einem christlichen Symbol
provoziert.” An einer Kirche würde sie ein Kreuz nicht stören, an einer
Scheune aber schon.
(Fortsetzung folgt)
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Auf dem Vorgängerblog "www.scheunenkreuz.de" wurden hierzu folgende Kommentare gepostet:
Ronny schrieb am 18. Dez. 2009
Hallo,
bin gerade über Ihre Seite “gestolpert” da ich auch meine Scheune renovieren möchte.
Sie sind nicht zu beeneiden, sie haben mein mitgefühl. Es gibt aber eben
Menschen die so verbittert sind das sie nur einen Sinn in ihrem
traurigen Leben sehen, nämlich anderen möglichst das Leben schwer zu
machen.
Ich glaube nicht an Gott, aber ich denke jeder wird irgendwann seine
gerechte Strafe erhalten, auch ihre Nachtbarn die sich schämen sollten.
Und übers Internet erfährt es die ganze Welt!
Gruß, Ronny
Frau Johann schrieb am 13. Feb. 2010
Herr Braungart,
sie haben mein Mitgefuehl! Es ist kaum auszudenken, dass dies das
Deutschland ist, in dem die Gutenberg Bibel gedruckt und die Lutherbibel
uebersetzt wurde.
Der Herr schaut auf uns und wird richten. Auch wenn hier auf Erden
die Gerechtigkeit fehl am Platz ist, ist sie in der Ewigkeit herrschend
und auslebend.
Moege der Herr den Klaegern verzeihen und moegen sie in ihrem Herzen die Vergebung ueben.
MfG
Frau Johann