Donnerstag, 19. Juni 2008

Schandmal Scheunenkreuz


Bericht vom Blitz-Tip Dreieich Spiegel vom 18.06.2008:

Wirbel um das Kreuz


Erregte Debatten und Vorwürfe in Rödermark


Rödermark (tv). Die Wellen schlagen mittlerweile hoch. Dabei geht es „nur“ um ein Scheunenkreuz.

Der „Stein des Anstoßes“: Das Eichenholzkreuz an der Rödermärker Scheune.


Die Scheune ist 1758 erbaut. Der Dachstuhl aus massiver Eiche konnte bei der Sanierung vor gut einem Jahr fast vollständig erhalten werden. Zimmermannsmeister Dieter Sipa aus Ober-Roden befand lediglich eine der Dachsparren als nicht mehr tragfähig, und so kam es zu deren Auswechslung.

Aus diesem alten elf mal elf Zentimeter starken Eichenholzbalken ist das Kreuz gebaut. Die Kreuzmaße sind 140 mal 100 Zentimeter. Dieses Kreuz nun, als ehrwürdiges [Zeichen] des christlichen Glaubens, hängt an der westlichen Stirnwand der Scheune. Mit Folgen, denn die Nachbarn reagierten nach Ansicht des Scheunenbesitzers „sehr krass“. Es sollen Worte wie „Das ist ein Schandfleck, der abgeschlagen gehört“ gefallen sein. Als Zeichen seines Unmutes baute der Nachbar bereits am zweiten Tag nach der Anbringung ein gut fünf Meter hohes Gerüst auf seinem Grundstück vor der Scheunenwand auf und verhüllte das “Schandmal“ mit einer Plastikplane.

Diese Verhüllung des Kreuzes erregt die Gemüter und ist Thema in Rödermark. Hintergrund der Geschichte soll nach Ansicht des Scheunenbesitzers aber sein, dass die Nachbarn „lieber den Fall der Scheune gesehen hätten als deren Sanierung“.

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